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  Spiegelfernrohr  

Refraktor oder Reflektor?

Was ist prinzipiell besser – Linsen- oder Spiegelteleskop? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, denn jedes System hat seine Vor- und Nachteile:

Refraktor

  • geschlossenes Teleskoprohr
  • kein Hindernis im Strahlengang
  • Farbfehler
  • Einblick auf unterschiedlicher Höhe

Reflektor

  • Kein Farbfehler
  • Einblick auf nahezu gleicher Höhe
  • Offenes Teleskoprohr
  • Fangspiegel als Hindernis im Strahlengang
Zusammenfassend kann man festhalten, dass der Fangspiegel im Spiegelteleskop etwas Licht und einiges an Bildschärfe kostet. Deshalb muss ein Spiegelteleskop etwas größer sein als ein Linsenteleskop, um die gleiche Leistung zu erreichen.

Als Reflektoren werden allgemein Spiegelteleskope bezeichnet. Im Einsteiger-Bereich ist das Newton-Spiegelteleskop vorherrschend. Bei ihm blickt man nicht hinten am Rohr, sondern seitlich am oberen Ende in das Okular. Der sogenannte Hauptspiegel liegt am unteren Ende des Tubus, er sammelt und fokussiert das Licht. Vorne im Teleskop ist an einer Halterung, der sogenannten Spinne, der Fangspiegel angebracht; er wirft das Licht in den seitlich angebrachten Okularauszug.

Der Hauptspiegel des Newton-Teleskops sitzt am hinteren Ende des Teleskoprohrs. Er wirft das Licht zurück auf den Fangspiegel, der es seitlich zum Okularauszug ablenkt.

Die Spiegelteleskope mit sphärischem, also kugelförmigem Spiegel haben den Nachteil, dass sie das an verschiedenen Stellen auf dem Spiegel auftreffende Licht nicht in einem Punkt fokussieren können. Das Ergebnis sind unscharfe Bilder, die umso störender sind, je größer die Teleskopöffnung ist und das Öffnungsverhältnis. Um dies zu vermeiden, sind bessere Spiegel statt in einer Kugelformoberfläche in Parabelform geschliffen.

 
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