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  Herkuleshaufen  

Hintergrund

Die Kugelsternhaufen gehören ebenso wie die bisher beschriebenen Objekte zu unserer eigenen Heimatgalaxie, der Milchstraße. Gegenüber Sternhaufen und Nebeln, die nur in der flachen sternreichen Scheibe der Milchstraße zu finden sind, sind die Kugelsternhaufen in einem kugelförmigen Raum um die Scheibe herum angeordnet. Dabei umkreisen sie wie alle Objekte der Milchstraße deren Zentrum. Die Kugelsternhaufen haben mit einigen zehntausend bis Millionen von Sternen wesentlich mehr Sterne als die Offenen Sternhaufen. Da ihre Sterne in kugelförmiger Anordnung stehen (daher der Name) halten die Einzelmitglieder viel besser zusammen als bei den Offenen Sternhaufen. Tatsächlich werden die Kugelsternhaufen zu den ältesten Objekten der Milchstraße gerechnet (mehrere Milliarden Jahre alt), während die Offenen Sternhaufen in den meisten Fällen noch sehr jung sind (wenige Millionen Jahre).

Der Herkuleshaufen (Katalogbezeichnung M 13) ist der schönste von uns aus am leichtesten zu sehende Kugelsternhaufen. Er steht im Sternbild Herkules an der rechten Seite des zentralen Sterntrapezes.

In einem kleinen Teleskop und generell bei kleiner Vergrößerung erkennt man aber nur ein nebliges Objekt, das rund aussieht und zur Mitte heller wird, denn die vielen Einzelsterne verschwimmen aufgrund der großen Entfernung zu einem Nebelobjekt.

Erst ab etwa 80mm bis 100mm Öffnung des Teleskops sind die hellsten Einzelsterne zu erkennen. Dazu benötigt man eine Vergrößerung von mindestens 70× und ruhige Luft. Mit dem 114mm-Newton gelingt das in mondlosen Nächten und weitab von städtischem Streulicht gut. In der Stadt dagegen wird man enttäuscht sein vom Anblick.

 
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