Teleskop-1×1 im Oculum-Shop
 
 
 
  Linsenfernrohr  

Als Refraktor wird ein Teleskop bezeichnet, dessen Objektiv aus einer Glaslinse besteht, die das einfallende Licht zum Brennpunkt bricht. Dieser Teleskoptyp ist derjenige, der für die meisten Menschen nach »klassischem Fernrohr« aussieht: In einem langen Rohr ist vorne die Linse eingefasst, das andere Rohrende trägt den Okularauszug, in den das Okular eingesteckt wird. Diese Bauweise wird auch bei kleinen Taschenfernrohren und Ferngläsern angewandt. Die Linsenteleskope haben den Nachteil, dass sie verschiedenfarbiges Licht nicht im selben Brennpunkt fokussieren können. Das Ergebnis sind farbige Säume um helle Objekte, die umso störender sind, je größer die Teleskopöffnung ist und das Öffnungsverhältnis. Um diesen Fehler zu vermindern, bestehen die meisten Amateurfernrohre aus zwei Linsen verschiedener Glassorten, die ermöglichen, dass zumindest zwei Farben im selben Punkt fokussiert werden. Solche Objektive werden Achromate genannt. Bei den meisten Einsteigerfernrohren handelt es sich um sogenannte »verkittete Achromate«, bei denen die beiden Linsen miteinander verklebt sind. Seltener sind die Fraunhofer-Achromate, bei denen ein Luftspalt beide Objektivteile trennt.

Die Objektivlinse sitzt am vorderen Ende des Teleskoprohrs. Sie sammelt das Licht und bündelt es im Brennpunkt nahe des hinteren Rohrendes.
 
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