Jupiter |
Hintergrund
Jupiter ist der am leichtesten zu beobachtende Planet. Begeisternd sind die vier Monde, die als kleine »Sternchen« wie auf einer Linie neben dem Planeten stehen. Nicht immer sind alle vier zu sehen, manchmal verbirgt sich auch einer der Monde hinter Jupiter oder wird durch seinen Schatten verfinstert. Jeden Abend wechselt dieser Anblick, wenn man aufpasst kann man die Bewegung schon nach einigen Stunden nachvollziehen – mit dieser Beobachtung hebelte Galileo Galilei vor 400 Jahren das damalige Weltbild aus den Angeln!
Der Planet selbst erscheint im Okular so groß wie die Venus im günstigen Fall, etwa 1/40 des Monddurchmessers. Beginnt man mit der kleinsten Vergrößerung, erhält man den besten Überblick über die Monde. Ab etwa 30× kann man auf dem Planeten zwei dunkle Streifen erkennen, das sind Bänder dunkler Wolken in der Planetenatmosphäre. Bei 50× sind diese deutlicher zu sehen. Wenn man sehr geduldig ist und 100× oder mehr vergrößern kann, sieht man Unregelmäßigkeiten in den Bändern. Sie scheinen auf dem Planeten zu wandern – das bewirkt die Rotation des Jupiter von knapp 10 Stunden. Der Große Rote Fleck ist mit Einsteigerteleskopen nur sehr schwer zu beobachten. Er ist auf der südlichen, also zum Horizont hin gerichteten Seite des südlichen Wolkenbandes eingebettet. Um ihn zu sehen braucht man viel Geduld und Beobachtungserfahrung.