Orionnebel |
Hintergrund
Für viele ist der Orionnebel das schönste Nebelobjekt am Himmel. Bei kleiner Vergrößerung füllt er das halbe Gesichtsfeld aus. Es fällt auf, dass aus einem hellen Zentralbereich zwei geschwungene Nebelfilamente »ausströmen«. Der Raum zwischen ihnen ist von schwächerem Nebel ausgefüllt.
Obwohl der Nebel bei geringster Vergrößerung am hellsten ist, offenbart erst eine Steigerung der Vergrößerung die Details der Zentralregion. Bei mittlerer Vergrößerung zeigt sich eine dunkle Nebelbucht, die direkt auf den hellsten Bereich weist – das sogenannte Fisch- oder Löwenmaul
oder die »große Bucht«.
Mitten im hellsten Bereich fällt eine eng stehende Gruppe von vier Sternen auf, das berühmte Trapez. Um die vier Sterne klar zu trennen sollte man mindestens 50× vergrößern. Mit etwas Geduld sind im Nebel zahlreiche Strukturen mit schwächerem Kontrast auszumachen, deren Zusammenspiel erst die Schönheit des Nebels erzeugt. Wenn es die Montierung zulässt, sind noch Vergrößerungen bis 100× sinnvoll.