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  Orionnebel  

Hintergrund

Der Orionnebel ist das schönste Beispiel am Himmel für ein Gebiet, in dem aktuell – sozusagen unter den Augen des Beobachters – Sterne geboren werden. Es handelt sich um einen Nebel, in dem Wasserstoffgas von sehr heißen Sternen zum Leuchten angeregt wird. In den größeren Nebeln entstehen aus dem Gas gerade neue Sterne. Auf Fotos erscheinen besonders die Gasnebel in prachtvollen Farben, im Teleskop dagegen ist nur ein Schwarz- Weiß-Sehen möglich. Es gibt nur sehr wenige helle Nebel, die meisten Objekte sind ziemlich schwach und sehr schwierige Beobachtungsziele. Besonders die großflächigen Nebel sind am besten bei kleinen Vergrößerungen zu sehen. Sehr wichtig ist ein dunkler Standort ohne Lichtverschmutzung und ohne Mondlicht.

Für viele ist der Orionnebel das schönste Nebelobjekt am Himmel. Bei kleiner Vergrößerung füllt er das halbe Gesichtsfeld aus. Es fällt auf, dass aus einem hellen Zentralbereich zwei geschwungene Nebelfilamente »ausströmen«. Der Raum zwischen ihnen ist von schwächerem Nebel ausgefüllt.

Obwohl der Nebel bei geringster Vergrößerung am hellsten ist, offenbart erst eine Steigerung der Vergrößerung die Details der Zentralregion. Bei mittlerer Vergrößerung zeigt sich eine dunkle Nebelbucht, die direkt auf den hellsten Bereich weist – das sogenannte Fisch- oder Löwenmaul
oder die »große Bucht«.

Mitten im hellsten Bereich fällt eine eng stehende Gruppe von vier Sternen auf, das berühmte Trapez. Um die vier Sterne klar zu trennen sollte man mindestens 50× vergrößern. Mit etwas Geduld sind im Nebel zahlreiche Strukturen mit schwächerem Kontrast auszumachen, deren Zusammenspiel erst die Schönheit des Nebels erzeugt. Wenn es die Montierung zulässt, sind noch Vergrößerungen bis 100× sinnvoll.

 
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