Teleskop-1×1 im Oculum-Shop
 
 
 
  114/900-Newton parallaktisch  

Alternative Modelle

  • 76/700, z.B. Celestron Astromaster 76-EQ, Tasco Spacestation 525x76
    Es gibt vereinzelt auch den kleinen 76mm-Newton auf parallaktischer Montierung. Die wesentlich kleinere Öffnung ist mit viel weniger Leistungsvermögen verbunden, sie sammelt nur halb so viel Licht und löst halb so viel auf wie der 114mm-Newton. Allerdings reichen hier parallaktische Montierungen des Typs EQ-1 oder EQ-2 aus, während sie mit dem 144/900 überfordert sind.
  • 114/500,z.B. Bresser Pluto, Galaxster GX114F500EQIII, Orion StarBlast 4,5
    Diese Alternative besitzt ein kompaktes Teleskoprohr durch kurze Brennweite. Am Himmel ergibt sich eine sehr große Übersicht, weil sich die Minimalvergrößerung gut erreichen lässt – die minimal sinnvolle Okularbrennweite ist 30mm und liefert 17×. Große Himmelsobjekte profitieren davon. Gleichzeitig ist jedoch das Vergrößerungsvermögen durch Bildfehler des Kugelspiegels deutlich verringert. Die maximal sinnvolle Okularbrennweite ist 4mm (125×). Diese Bauart ist deshalb weniger gut geeignet für die Planetenbeobachtung.
  • 114/1000, z.B. Celestron Astromaster 114EQ, Galaxster GX114F1000EQIII, Seben 1000-114
    Nominell hat diese Variante eine größere Brennweite als der Standard, gleichzeitig ist das Teleskoprohr ähnlich kompakt wie bei der 500mm-Variante. Der Trick: Eine fest im Okularauszug eingebaute Barlowlinse verlängert die Brennweite. Diese Linse führt Farbfehler ins System ein, zudem entstehen Bildfehler durch die Kugelform des Hauptspiegels. Im Ergebnis führt dies zu einer deutlich schlechteren Leistung als mit der 900mm-Variante.
114/1000

Leistungsdaten

  • Öffnung = 114mm (effektiv 109mm)
  • Brennweite = 900mm
  • Minimalvergrößerung = 16×
  • Sinnvolle größte Okularbrennweite = 40mm (23×)
  • Maximalvergrößerung = 150×
  • Sinnvolle kleinste Okularbrennweite = 6mm (150×)
  • Lichtsammelvermögen = 242× bloßes Auge
  • Auflösungsvermögen = 50× bloßes Auge

Größere Version
Das 114/900mm-Spiegelteleskop ist der Klassiker unter den Einsteigerteleskopen mit etwas mehr Öffnung. Die parallaktische Montierung (hier: EQ-2) besitzt biegsame Wellen zur manuellen Nachführung und kann mit einem Motor nachgerüstet werden.

entspricht u.a.:
u.a.: Astro Professional Galaxius / Bresser Galaxia / Bushnell Powerseeker 114EQ / Dörr Saturn 50 / Galaxster GX114F900EQIII / Omegon 114/900 / Tasco Luminova 675x114 / TS Starscope 114/900

Preis: 130 bis 280 Euro

Der 114/900mm-Newton ist seit vielen Jahrzehnten das klassische Einsteiger-Spiegelteleskop. Erst im neuen Jahrtausend wurde er zunehmend vom 76/700-Newton verdrängt. Diesem gegenüber bietet er ein drei Mal so großes Lichtsammelvermögen und kann somit erheblich mehr zeigen, ist allerdings auch wesentlich größer und wird nur auf parallaktischen Montierungen angeboten.

Optik

  • Der Hauptspiegel ist in den meisten Fällen parabolisch geschliffen, gleichzeitig ist der Fangspiegel relativ klein, so dass sich nur geringe Licht- und Kontrasteinbußen ergeben. Insgesamt kann man die Leistung an Planeten mit einem guten achromatischen 80mm-Linsenteleskop gleichsetzen.

Montierung

  • Fast alle mit dem 114mm-Newton angebotenen Montierungen sind zu schwach für das Teleskop. Das resultierende Zittern kann bei etwas Wind schnell dazu führen, dass gar nicht mehr beobachtet werden kann.
  • Die parallaktische Montierung erfordert ein wenigstens grobes Einnorden. Ohne diese Ausrichtung ist das Einstellen von Objekten kaum möglich.
  • Die Feinbewegungen, meist als biegsame Wellen realisiert, ermöglichen ein wackelfreies Nachführen auch bei höheren Vergrößerungen.
  • Bei den meisten Montierungen kann ein Motor für die Rektaszensionsachse nachgerüstet werden, der die Nachführung automatisiert.

Zubehör

  • Das 6mm-Okular ist bei stabiler Montierung das Höchste der Gefühle. Wichtiger ist ein in der Grundausstattung fehlendes Okular langer Brennweite für bessere Übersicht beim Aufsuchen. Mit dem meistens vorhandenen 25mm-Okular beträgt die Vergrößerung schon 36×.

Leistung

  • Mond und Planeten: Ist die Montierung stabil, kann die Vergrößerung auf bis zu 150× gesteigert werden. Das bringt Strukturen auf dem Mars und den Großen Roten Fleck auf Jupiter in Reichweite, es gehört aber Übung und Geduld dazu, diese Feinheiten zu sehen. Saturn zeigt die Cassini-Teilung unmissverständlich.
  • Deep-Sky: Bei Nebeln und Galaxien macht sich das Mehr an Licht besonders deutlich bemerkbar. Die Zahl der erreichbaren Objekte potenziert sich gegenüber 76mm Öffnung. Besonders profitieren die Kugelsternhaufen, Objekte wie M 13 erscheinen unter dunklem Himmel deutlich aufgelöst.
 
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